Third Party Tracking gerät zunehmend unter Druck

Der Kampf zwischen Datenschutz und Webseiteninhalte von sogenannten Dritt-Anbietern zu laden (Third Party Content) geht in eine neue Runde.
Apple hat angekündigt in den Safari Browser noch diesen Monat (September 2017) ein zusätzliches Feature zu integrieren und andere Browser werden wahrscheinlich entsprechend nachziehen. Dieses Feature beobachtet das Verhalten des Browser-Nutzers und löscht automatisch Cookies von Webseiten, die der User in den letzten 30 Tagen nicht aktiv besucht hat.
Somit soll verhindert werden, dass Nutzer-Daten über 30 Tage hinaus verfolgt werden, auch wenn der User kein aktives Interesse mehr an der besuchten Webseite zeigt. Infolgedessen wird insbesondere das Attributions-Tracking von Third-Party-Tools, das in vielen Bereichen auf mehr als 30 Tage angewiesen ist, schlechtere Ergebnisse erzielen.
Weiterhin werden Third-Party-Tracking Anbieter die über Ihre Domain ausschließlich das Tracking anbieten und keine zusätzlichen Inhalte für End-Nutzer zur Verfügung stellen, sich etwas einfallen lassen müssen.
Anbieter wie Google Analytics haben es dabei noch leicht, da Subdomains (z.B. analytics.google.com) der Hauptdomain zugewiesen werden können. Da so ziemlich fast jeder Nutzer irgendein Google Produkt unter der Hauptdomain monatlich nutzt, werden somit auch die Analytics Cookies entsprechend aktualisiert und laufen nicht Gefahr durch dieses Browser-Feature gelöscht zu werden. Zusätzlich setzt Google weiterhin statistische Methoden ein, um nicht direkt zählbare User-Aktionen weiterhin zu modellieren und in die Analytics-Daten mit zu integrieren.
Auch wenn der Effekt des neuen Browser-Features gerade für Google-Analytics gering bis nicht merkbar ausfallen sollte, empfehlen wir Ihre KPI für Safari Nutzer zu beobachten, ob dort spürbare Veränderungen auftreten.